Mit grossem Mehr beschlossen die Stimmberechtigten von Hasle bei Burgdorf die Senkung der Gemeindesteuern um einen Steuerzehntel auf 1.79 und genehmigten das Budget 2020 mit einem Aufwandüberschuss von CHF 798'148.
Mit 101 anwesenden Stimmberechtigten war die Einwohnergemeindeversammlung in der alten Turnhalle Preisegg besser besucht als in den letzten Jahren. Die Stimmbeteiligung betrug 4.2%.
Gemeinderat Raymond Weber, Ressortvorsteher Finanzen, erläuterte das Budget 2020 und den Finanzplan für die nächsten fünf Jahre. Insbesondere konnte er dem interessierten Publikum aufzeigen, dass man sich die Steuersenkung längerfristig leisten kann und der Abbau des Eigenkapitals beabsichtigt ist. Spätestens nach dem Wegfall der jährlichen Abschreibung von rund CHF 582'000 des «alten» Verwaltungsvermögens (Bestand vor der Umstellung auf HRM2), also ab dem Jahr 2027, kann wieder mit ausgeglichenen Budgets gerechnet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wird gemäss Prognose immer noch ein Polster von gut vier Millionen Franken vorhanden sein.
Beide Anträge des Gemeinderates wurden ohne Wortmeldung deutlich angenommen:
- (mit einer Gegenstimme) Senkung der Steueranlage auf 1.79, Belassung der Liegenschaftssteuer bei 1.20 Promille und der Feuerwehrersatzabgabe bei 4.0 Prozent (Minimum CHF 20.-, Maximum CHF 450.-)
- (einstimmig) Das Budget 2020 mit einem Aufwandüberschuss im Gesamthaushalt von CHF 798'148
Der Gemeinderat bedankt sich für das deutlich ausgesprochene Vertrauen.
Gemeindepräsident Walter Scheidegger orientierte die Versammlung über personelle Veränderungen in der Verwaltung: Michèle Affolter, Mitarbeiterin der Gemeindeschreiberei, kündigte per Ende Januar 2020. Ihr Nachfolger, Severin Schär, trat am 2. Dezember 2019 seine neue Stelle an und wird nun gründlich eingearbeitet. Der Gemeindeschreiber und Leiter Finanzen, Manfred Arzner, hat aus familiären Gründen per 30. April 2020 gekündigt.
Hasle b.B., 3. Dezember 2019 Der Gemeinderat