Das Budget 2019 der Gemeinde Hasle bei Burgdorf rechnet mit einem Defizit im Gesamthaushalt von CHF 309’750. Der Gemeinderat beantragt die Belassung der Steueranlage auf 1.89.
Der allgemeine Haushalt – also jener Teil des Budgets, der mit Steuergeldern finanziert wird – schliesst mit einem prognostizierten Aufwandüberschuss von rund CHF 205‘000 ab. Die wichtigsten Ursachen für das gegenüber den letzten Jahren negativere Ergebnis sind:
- Tieferer Nettomietertrag für das Durchgangszentrum Schafhausen
- Steigende Schulkosten als Folge des Lehrplans 21 (zusätzliche Lektionen)
- Weitere Zunahme des Lastenausgleichs an den Kanton
Zudem wird das Ergebnis bis und mit dem Jahr 2026 jährlich um gut CHF 582'000 geschmälert durch Abschreibungen auf dem alten Verwaltungsvermögen, welches vor Einführung des Rechnungslegungsmodells HRM2 bereits bestand.
In den Spezialfinanzierungen wird mit Defiziten gerechnet, weil der Werterhalt für die Wasserversorgung und für die Investitionsbeiträge an die ARA erhöht werden muss. Es handelt sich folglich nicht um überhöhte Ausgaben, sondern um Buchungen, welche das gesamte Eigenkapital sogar noch ansteigen lassen.
Der Finanzplan 2019 – 2023 zeigt, dass ab 2020 zuerst zwei Jahre mit geringeren Defiziten, danach gar mit Ertragsüberschüssen gerechnet werden kann.
Dank einer sehr guten Eigenkapitalbasis können die erwarteten Defizite gut verkraftet werden.
Detaillierte Angaben zum Budget und Finanzplan erhalten alle Haushaltungen der Gemeinde Hasle b.B. mit der Botschaft zur Einwohnergemeindeversammlung vom 3. Dezember 2018. Weitere Unterlagen liegen in der Gemeindeverwaltung zur Einsichtnahme durch die Stimmberechtigten auf.
Hasle b.B., 5. November 2018 Der Gemeinderat